Dermatologische Behandlungen

In unserer Hautarztpraxis arbeiten wir mit modernster Technik. Das gilt für alle Licht- und Lasersysteme, die Auflichttherapie sowie bei operativen Eingriffen, die wir in unserer Klinik vor Ort durchführen.

Wir gewährleisten ein großes fachliches Know-how auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dazu bilden wir uns stetig fort und führen selbst für andere Ärzte Weiterbildungen durch.

Auch bei operativen und apparativen Behandlung von Kindern besitzen wir ein spezifisches Fachwissen sowie jahrelange Erfahrung.

Informationen zu Akne

Etwa 80 – 90% der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen.

  • Akne (acne vulgaris) ist eine Erkrankung der Talgdrüsen, die die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens betrifft.
  • Hormonelle Veränderungen während der Pubertät, Stress und die Einnahme bestimmter Medikamente können die Bildung der unangenehmen Pickel und Mitesser führen.
  • Häufig entsteht die Akne mit Beginn der Pubertät im Alter von ca. 11 – 12 Jahren und heilt ohne Behandlung nach einiger Zeit wieder ab.
  • Es können auch 24 – 30 jährige von Akne betroffen sein.
  • Akne tritt in Bereichen mit vermehrten Talgdrüsen auf, wie Wangen, Kinn und Stirn, aber auch Brust, Schultern und Rücken.

Akne-Behandlung

Die Behandlung einer Akne erfordert vor allem eines: Geduld. Ganz gleich ob mit schulmedizinischen oder naturheilkundlichen Therapien behandelt, der Körper benötigt Zeit, um die Prozesse zu regulieren. Ziel der Behandlung in der Haut- und Laserklinik Dr. Kautz ist die dauerhafte „Heilung“ auf allen Ebenen mit Konzentration auf das Individuum, ob Pubertätsakne oder hormonellen Störungen im Allgemeinen, der Mensch steht im Mittelpunkt und nicht die Krankheit.

Bei der Behandlung einer Akne kann auch die medizinische Kosmetik eine Rolle spielen, da gerade gereizte und entzündete Haut besondere Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Eine gute Möglichkeit, das Hautbild zu verbessern sind medizinische oder naturkosmetische Hautpflegeprodukte.

Allergien

Rechtzeitiges Erkennen und Behandeln von Allergien sind von entscheidender Bedeutung!

  • Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte normalerweise harmlose Umweltstoffe bezeichnet, die sich in typischen oft mit entzündlichen Prozessen einhergehenden Symptomen äußert.
  • Allergien können aufgrund einer erblichen Neigung (Atopie) auftreten.
  • Außerdem sind intensiver und häufiger Allergenkontakt, Umweltbelastungen und Stress Faktoren, die Allergien begünstigen.
  • Allergene gelangen über verschiedene „Eintrittspforten“ in den Körper: über die Atemwege, über die Haut, als Sonderform über Insektenstiche oder durch Nahrungsaufnahme über die Schleimhaut des Verdauungstraktes.
  • Es gibt bei den Allergien Soforttypen (eine allergische Reaktion setzt sofort ein) und Spättypen (eine allergische Reaktion setzt nach 24 – 48 Stunden ein).

Allergie-Diagnose

Bei der Anamnese wird Sie Dr. Kautz zu Ihrer Krankengeschichte und der Ihrer Familie (Eltern, Großeltern, Geschwister) sowie zu Ihren Lebens- und Arbeitsumständen, zu Hobbys und sonstigen Lebensgewohnheiten befragen.

Der Hauttest beruht darauf, dass durch den Hautkontakt mit einem Allergen – bei Vorliegen einer Allergie – eine juckende Rötung der Haut, Quaddeln, Blasen oder Knötchen an der entsprechenden Stelle hervorgerufen werden können. Welche Tests der Arzt einsetzt, hängt auch von der Allergieform und der Reaktion der Haut ab, denn nicht jeder Test ist gleich wirkungsvoll und zeigt sofort ein Ergebnis.

In einer ausführlichen Beratung werden daraufhin die Ergebnisse aller Untersuchungen besprochen und die möglichen Auswirkungen auf die Lebensumstände des Patienten erörtert. Hierzu gehören Hinweise und Tipps zur Allergenmeidung ebenso wie eine ergänzende Ernährungsberatung oder Informationen über Behandlungsmöglichkeiten.

Die Therapie erfolgt auf den Patienten individuell abgestimmt, gegebenenfalls in einer Kombination verschiedener Behandlungsmethoden.

Geschlechtskrankheiten

Die Zahl der Menschen, die sich mit einer Geschlechtskrankheit infizieren, steigt seit Jahren wieder an.

Häufige Geschlechtserkrankungen, die in unseren Praxen behandelt werden sind:

  • Chlamydien (Urethritis)
  • Feigwarzen (Condylomata acuminata)
  • Granuloma inguinale (venereum)
  • Hauterkrankungen im Rahmen einer HIV-Infektion und AIDS
  • Herpes genitalis
  • Tripper (Gonorrhoe)
  • Syphilis (Lues)

Behandlung von Geschlechtskrankheiten

Geschlechtskrankheiten sind noch immer ein Tabu-Thema. Informationen über Übertragungswege sowie die Auswirkungen und Gefahren der verschiedenen Krankheiten ist wichtig, um sich – und andere – vor Infektionen zu schützen.

Die Therapie nach Diagnose einer Geschlechtskrankheit erfolgt dann durch Gabe von Antibiotika, Virustatika, Antimykotika oder Antiseptika.

Haarausfall

Glücklicherweise sind die Ursachen des Haarausfalles meist harmlos und vorübergehender Natur.

  • Plötzlicher oder zunehmender Haarausfall ist für viele Menschen beunruhigender als manche schwere Erkrankung, weil gesunde kräftige Haare als Zeichen für allgemeine Gesundheit, Vitalität und Jugend gelten.
  • Meist sind die Ursachen vorübergehend und eine Wiederbehaarung ist möglich.
  • Insbesondere bei anhaltenden Beschwerden ist eine ärztliche Diagnose dringend empfohlen, um schwerwiegendere innere Ursachen dieses an sich harmlosen Symptoms auszuschließen.
  • Sind internistische Grunderkrankungen ausgeschlossen, so ist häufig ein Ungleichgewicht der Geschlechtshormone Auslöser der Beschwerden.

Haarausfall effektiv behandeln

Neben Angaben zur Vorgeschichte sind Blutuntersuchungen, Haarwurzeluntersuchung und gegebenenfalls weitere Analysen (Hormonanalyse, Giftstoffanalysen der Haare, Dokumentation der aktiven Haarfollikel unter Therapie etc.) gute Mittel bei der Ursachenfindung und Behandlung.

Da ein Ungleichgewicht der Geschlechtshormone am häufigsten die Ursache für Haarausfall ist, nehmen wir ggf. eine detaillierte und regelmäßige Hormonanalyse vor.

Zusammen mit veränderten Lebensgewohnheiten des Patienten (gesunde Ernährung, Verzicht auf Nikotin etc.) und den Auswirkungen der Hormonänderungen können medikamentös wie auch durch Cremes oder Lösungen deutliche Verbesserungen erzielt werden.

Bei Frauen kann ein hormonell bedingter Haarausfall begleitet sein von einer ausgeprägten „männlichen“ Überbehaarung an Gesicht und Körper. Sofern diese nicht zufriedenstellend durch medikamentöse Mittel behandelt werden kann, ist hier wie auch bei fast allen anderen Formen störenden Haarwuchses die Lasertherapie empfehlenswert.

Hämangiome / Feuermale / Malformationen

In etwa 80% der Fälle bilden sich die Blutschwämmchen ohne Therapie zurück.

  • Hämangiome sind gutartige Tumore der Blutgefäße.
  • Die Bezeichnung Hämangiom („Blutschwamm“) wird undifferenziert für ganz verschiedene Gefäßanomalien verwendet.
  • Typischerweise sind Hämangiome bei der Geburt noch sehr klein, wachsen langsam und bilden sich ab dem 1. – 2. Lebensjahr spontan zurück, was unterschiedlich lange (3 – 10 Jahre) dauern kann.
  • Hämangiome treten einzeln oder zu mehreren auf.
  • Wissenschaftlich ist die Ursache für die Entstehung des Hämangioms noch nicht vollständig aufgeklärt.

Behandlung von Feuermalen

Schnellwachsende Hämangiome und Hämangiome in Problemlokalisationen wie Gesichts-, Genitalbereich und auch an Händen und Füssen bedürfen einer Therapie.

Mittels Ultraschall wird die Tiefe des Hämangioms ermittelt, mittels Doppler-Technik die Durchblutungsstärke und die Gefäßgröße. Anhand des Befundes wird entschieden, ob zunächst der Verlauf abgewartet oder eine Therapie begonnen wird.

In diesen Fällen ist die Behandlung mittels Laser- oder Blitzlampen(IPL)-Systemen die Methode der ersten Wahl. Als weitere Möglichkeit steht die Kältetherapie („Kryotherapie”) zur Verfügung. Bei Tendenzen zu Wachstum sind Hämangiome als Notfall anzusehen und dringlich durch spezialisierte Ärzte zu behandeln.

Hautkrebs / chronische Lichtschäden

Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung und bezeichnet alle bösartigen Veränderungen (Krebs) der Haut.

Die häufigsten Lichtschäden, häufig hervorgerufen durch die lebenslange UV-Belastung der Haut, sind:

  • Basalzellkrebs (Basaliom): eine bösartige Erkrankung der Haut, die sich aus basalen Schichten (innerste Zellschicht) der Epidermis und der Haarfollikel entwickelt. Bevorzugte Lokalisationen sind der Sonne ausgesetzte Gesichtsregionen wie z. B. Stirn, Nase oder Ohren. Manchmal wird der Basalzellenkrebs als Abgrenzung zum „schwarzen Hautkrebs“ auch „weißer Hautkrebs“ genannt.
  • Plattenepithelkarzinome: entwickeln sich in erster Linie auf dem Boden schwer lichtgeschädigter Haut bei bereits vorhandenen aktinischen Keratosen. In selteneren Fällen entstehen sie aus chronischen Wunden, Verbrennungsnarben oder anderen Hauterkrankungen. Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist das Paradebeispiel für einen durch Sonnenlicht ausgelösten Tumor.
  • Maligne Melanome, kurz Melanome, oder schwarzer Hautkrebs: bösartige Tumore der Pigmentzellen (Melanozyten). Er neigt dazu, früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu streuen, und ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit steigender Anzahl an Neuerkrankungen.

Behandlung von Hautkrebs

Je nach Typ des Hautkrebs erfolgt die Therapie.

Operation / Bestrahlung / Hier muss ein Fachtext stehen.

Hautkrebsvorsorge / Muttermale / Naevi

Ein Verdacht bedeutet noch keine Erkrankung. Durch Früherkennung lässt sich die Schwere der Hautkrebserkrankung mindern.

  • Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, haben Sie ab 35 alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung.
  • Hautkrebs kann am ganzen Körper auftreten, deshalb wird die Haut vom Scheitel bis zur Sohle überprüft.
  • Ist der Zustand der Hautstelle abklärungsbedürftig, entnimmt der Arzt eine Probe. Dies wird mit der Krankenkasse abgerechnet.
  • Die Untersuchung im Labor (Histologie) gibt Aufschluss darüber, ob es sich tatsächlich um Krebszellen handelt.

Ergänzende Auflichtmikroskopie

Als Ergänzende Untersuchung zum Hautkrebssceening setzen wir in der Haut- und Laserklinik Dr. Kautz die computergestützte Auflichtmikroskopie (Dermaskopie) ein. Mittels dieser sind selbst kleinste Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Dabei wird eine speziell beleuchtete Lupe verwendet, die einen präzisen Blick auf die einzelnen Hautstellen erlaubt, ein digitales Foto der betroffenen Hautstelle wird gespeichert. Nach einem halben bzw. einem Jahr wird ein Kontrollfoto von demselben Hautareal zum Vergleich angefertigt.

Die Dermaskopie wird als Individuelle Gesundheitsleistung abgerechnet. Ob das Auflichtmikroskop Teil des Screenings wird, muss noch wissenschaftlich überprüft werden.

In Anlehnung an die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) stellen wir Privatpatienten das Honorar für Beratung, Untersuchung des Hautorgans und die digitale Aufzeichnung direkt in Rechnung.

Herpes

Bis zu 90 % der Erwachsenen Menschen tragen das HSV Typ 1, etwa 40 % erleben mindestens einmal eine als Bläschen sichtbare Reaktivierung.

  • Umgangssprachlich: Herpes – eine durch Herpesviren hervorgerufene Infektion.
  • Die beiden häufigsten Virusspezies: das Herpes-simplex-Virus 1 (HSV Typ 1) und das Herpes-simplex-Virus 2 (HSV Typ 2) zeigen hinsichtlich Krankheitsbild und Lokalisation Unterschiede.
  • Je nach Auftreten der Symptome werden verschiedene HSV-Infektionen bezeichnet, von denen der Herpes simplex labialis (Lippenherpes) und der Herpes simplex genitalis (Genitalherpes) am Häufigsten auftreten.
  • Das HSV Typ 1 wird überwiegend durch Speichelkontakt und Schmierinfektion übertragen.
  • Das HSV Typ 2 wird durch engen Schleimhautkontakt übertragen, betrifft besonders die Geschlechtsteile und verursacht das Herpes genitalis.

Behandlung von Herpes

Ist die Erkrankung spürbar oder sind die Bläschen bereits sichtbar, so kann nur der Heilungsverlauf beschleunigt und die Symptome gelindert werden. Tun Betroffene gar nichts, so verschwinden die Bläschen nach etwa zwei Wochen von selbst.

Gele mit Zinksulfat oder desinfizierenden Zusätzen helfen, die Bläschen schneller auszutrocknen und fördern die Abheilung. Medikamente, welche die Virenvermehrung hemmen, verkürzen die Heilungsdauer. Antivirale Gele und Cremes wirken jedoch nur, wenn sie bei den ersten Anzeichen eines Herpes konsequent aufgetragen werden. Viren, die nicht aktiv sind und in den Nervenzellen schlummern, lassen sich durch die Salbe nicht beeinflussen. Wird das Virus häufig lokal behandelt, kann es zu Resistenzen kommen.

Der Lippenherpes wird vorwiegend mit Aciclovir und Valaciclovir behandelt. Aciclovir wird neben der Tablettenform auch als Creme angeboten. In stärkeren Fällen des Lippenherpes sollte ein Facharzt aufgesucht werden, um eine eventuelle Sekundärinfektion auszuschließen. Der Lippenherpes heilt in aller Regel nach ca. zehn Tagen vollständig ab und hinterlässt keine Narben.

Neurodermitis

Das atopische Ekzem – Neurodermitis – ist eine chronische Hauterkrankung, die schubweise verläuft.

  • Aufgrund einer veranlagungsbedingten Störung der Barrierefunktion ist die Haut extrem trocken, juckt und schuppt.
  • Zusätzlich entstehen Entzündungsreaktionen, sodass die Haut aufspringt und nässt.
  • Ein atopisches Ekzem ist nicht ansteckend.
  • Weil die Hautfunktion gestört ist, können sich leicht Bakterien und Viren ansiedeln und die Entzündungen verstärken.
  • Die Hauterscheinungen treten meist schon in der frühen Kindheit auf.
  • Bei einem großen Teil der Kinder verschwinden die Symptome bis zur Pubertät.
  • Das atopische Ekzem gehört mit Allergien und allergischem Asthma zum sogenannten atopischen Formenkreis (Atopie). In diesem atopischen Formenkreis reagiert die körpereigene Immunabwehr überempfindlich auf harmlose Stoffe oder Reize.
  • Seelische Belastungen wie Stress und Kummer sind ebenfalls Auslöser für die Hauterkrankungen.

Behandlung von Neurodermitis

Wichtigste Aufgabe der Therapie ist es, die gestörte Barrierefunktion der Haut zu verbessern bzw. wieder herzustellen. Zur Basistherapie gehört neben der Vermeidung bekannter Auslöser (Allergene, Stresssituationen) eine konsequente Hautpflege. Ölbäder, harnstoff- und/oder glycerinhaltige Cremes und Lotionen wirken rückfettend, machen die trockene Haut geschmeidiger, ersetzen den lückenhaften Schutzfilm der Haut und können so neue Krankheitsschübe verhindern oder abschwächen.

Hinzu kommen als weitere Behandlungsmöglichkeiten u. a.: Topische Calcineurinhemmer (kortisonfrei), Glukokortikoide-Kortison, UV-Lichttherapie, Systemische Therapie, Antihistaminika, Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) und Stressabbau.

Eine schwere Neurodermitis erfordert in seltenen Fällen eine Systemtherapie. Hier werden Medikamente eingenommen bzw. injiziert um gezielt die fehlgeleitete Immunreaktion in der haut wieder zu regenerieren. Es werden als Intervalltherapie der Wirkstoff Cyclosporin, oder als Langzeittherapie sogenannte Biologica eingesetzt.

Rosacea / Rosazea

Rosacea bezeichnet eine chronische und entzündliche Hauterkrankung des Gesichtes.

  • Im fortgeschrittenen Stadium entsteht die typische Rötung des Gesichts.
  • Betroffen sind vor allem die Nase, die Wangen, das Kinn und die Stirn mit kleinen Gefäßen, Schwellungen, Papeln und Pusteln.
  • Rosacea kommt besonders bei hellhäutigen Personen vor und beginnt meist zwischen dem 4. und 5. Lebensjahrzehnt.
  • Die Rosacea ist nicht ansteckend.
  • 5 – 7 % der Bevölkerung sind von dieser Hautkrankheit betroffen, dabei mehr Frauen als Männer.
  • Die Erkrankung entwickelt sich nach und nach schleichend über mehrere Jahre und tritt in drei definierten Stadien mit steigender Intensität auf.

Behandlung von Rosacea / Rosazea

Sehr gute Behandlungserfolge erzielen die Dres. Kautz mit der IPL-Technik und dem Farbstofflaser, natürlichen Lichttherapien die antibiotikafrei erfolgen können. Die Rosacea kann damit in allen Stadien sehr erfolgreich behandelt werden.

Dr. Gerd Kautz lehrt als Dozent für Lasermedizin an der Universität Greifswald. Im Expertenpanel Global ROSacea COnsensus (ROSCO) wirkte Dr. Gerd Kautz 2016 an der Erstellung der neuen Welt-Leitlinien zur Diagnose und Behandlung der Rosazea mit. Dem Global ROSacea COnsensus (ROSCO) Panel gehörten 17 Dermatologen aus Afrika, Asien, Europa, Nordamerika und Südamerika sowie drei Ophthalmologen aus Europa und Nordamerika an.

Proktologie

Die Proktologie ist die Lehre von den Enddarmerkrankungen.

  • Die Hemmschwelle einen Arzt aufzusuchen ist hoch.
  • Die Selbsthilfe mit Hämorrhoidensalben und Hausmitteln lindern Beschwerden oft nur kruzfristig.
  • Probleme beim Stuhlgang oder Schmerzen am Anus können mit fachärztlicher Hilfe meist schnell behoben werden.

Proktoskopie und ganzheitliche Beratung

Neben der Untersuchung des Analkanales (Proktoskopie) liefert häufig erst das gesamte Bild von Haut und Schleimhäuten, Allergiediagnostik, Familiengeschichte und vieles mehr die Grundlage zur Aufdeckung der ursächlichen Faktoren der Beschwerden im Analbereich.

Neben der ausführlichen Beratung zu Vorbeugung, Hautpflege, Ernährung etc. und der medikamentösen Behandlung stehen uns außerdem Behandlungsmethoden wie Sklerosierung und Lasertherapie zur Verfügung. Diese manchmal unangenehmen oder schmerzhaften Eingriffe können ambulant mit bester Schmerzstillung durchgeführt werden, bei Bedarf bis hin zum kurzen Eingriff in Vollnarkose.

Phlebologie

Die Phlebologie ist die Lehre von den Gefäßen / Venen.

  • Etwa 85 % aller Beinbeschwerden sind auf Gefäßerkrankungen zurückzuführen.
  • Jeder zweite Erwachsene ist betroffen.
  • Wesentliche Ursache der Erkrankung ist eine genetische/familiäre Belastung.
  • Jeder dritte Mensch bekommt im Laufe seines Lebens Krampfadern.
  • Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.
  • Dabei besteht die Gefahr, dass sich durch Krampfadern Thrombosen bilden.
  • Das Bewusstsein über die Entstehung und die Zusammenhänge von Erkrankungen des Venensystems ist gestiegen, die Folgen werden aber weiterhin oft unterschätzt.

Venentherapie

  • Kompressionstherapie und physikalische Maßnahmen
  • Verödung von Krampfadern
  • Lasertherapie
  • Operative Entfernung erkrankter Venen (Stripping)
  • schmerzlindernde, entzündungshemmende und ödemschützende Medikamente

In der Haut- und Laserklinik Dr. Kautz behandeln wir nicht nur mittels „Stripping“, bei dem die erkrankten Venenabschnitte herausgezogen werden und weiteren schnittfreien Operationstechniken, sondern setzen bei Krampfadern auch die endovenöse Lasertherapie an.

Unter Ultraschallkontrolle wird die dünne Lichtleitfaser in die Vene eingeführt. Der an die Faser angeschlossene Laser erzeugt Energie, um die Eiweißmoleküle der Venenwand soweit zu erhitzen, dass sie schrumpfen, aber nicht verbrennen. Die verschlossene Vene verbleibt im Körper. Es bilden sich in der Folge erheblich weniger neue Krampfadern als nach dem herkömmlichen Stripping, eine Vollnarkose entfällt und es entsteht kaum Narbenbildung, was auch für das ästhetische Ergebnis durchaus wichtig ist.

Psoriasis (Schuppenflechte)

Die Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, an der ca. 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden.

  • Psoriosis wird auch Schuppenflechte genannt.
  • Sie ist eine nicht ansteckende Autoimmunerkrankung.
  • Vorwiegend ist die Haut betroffen, es kann allerdings auch andere Organe treffen.
  • Zu ca. 30% sind die Gelenke mit Beteiligung der Bänder und angrenzender Weichteile, das Gefäßsystem und das Herz betroffen.
  • Überdurchschnittlich häufig findet man auch einen Diabetes mellitus, Schlaganfälle, ein Metabolisches Syndrom und Depressionen.

Schuppenflechte

Bei einem Großteil der Betroffenen verläuft Psoriosis mit nur geringer Ausprägung, ein nicht zu unterschätzender Anteil verläuft allerdings auch schwer. Die leichten Verlaufsformen werden in der Regel nur äußerlich mit speziellen Wirkstoffhaltigen Salben und Pflegesalben behandelt. Mittelschwere Verlaufsformen werden zusätzlich mit einer UV-Bestrahlung (UV-Kabine, Sole oder PUVA Ganzkörperbädern) oder mittels Systemtherapie therapiert. Diese Medikamente blockieren mehr oder weniger gezielt die überschießende Immunreaktion im Körper.

Als Basismedikamente werden Fumarsäure, Methohexal oder Cylcosporin eingesetzt. Kann mittels dieser Medikamente innerhalb von 3-6 Monaten keine deutliche Besserung erzielt werden, kommt es zum Einsatz sogenannte Biologics. Diese blockieren als Tumornekrosefaktor (TNF) -Blocker, Interleukin 17 oder 23-Hemmer noch gezielter als die im Entzündungsprozess beteiligten Botenstoffe.

Als Prüfärzte von Pso-Best werden bei uns wie auch deutschlandweit in diesem Register Patienten mit Psoriasis aufgenommen, welche eine Systemtherapie bedürfen. Diese Menschen werden 10 Jahre lang bei der Behandlung ihrer Erkrankung begleitet und unterstützt. Im Januar 2021 waren bereits 14.000 Patienten dort registriert.