Beunruhigender als manche schwere Erkrankung ist für viele Patienten ein plötzlicher oder allmählich zunehmender Haarausfall, da gesunde kräftige Haare als Zeichen für allgemeine Gesundheit, Vitalität und Jugend gelten.
Glücklicherweise sind die Ursachen des Haarausfalles meist harmlos und vorübergehender Natur. Insbesondere bei anhaltenden Beschwerden ist eine ärztliche Diagnose dringend empfohlen, um schwerwiegendere innere Ursachen dieses an sich harmlosen Symptoms auszuschließen und eine rasche und vollständige Wiederbehaarung zu ermöglichen.
Neben Angaben zur Vorgeschichte sind Blutuntersuchungen, Haarwurzeluntersuchung und gegebenenfalls weitere Analysen (Giftstoffanalysen der Haare, Dokumentation der aktiven Haarfollikel unter Therapie etc.) mögliche Hilfsmittel bei der Ursachenfindung und Behandlung.
Sind internistische Grunderkrankungen ausgeschlossen, so ist häufig ein Ungleichgewicht der Geschlechtshormone Auslöser der Beschwerden. Eine detaillierte Hormonanalyse und deren regelmäßige Kontrolle bilden einen Schwerpunkt beim weiteren Vorgehen.
Zusammen mit veränderten Lebensgewohnheiten des Patienten (gesunde Ernährung, Verzicht auf Nikotin etc.) und den Auswirkungen der Hormonänderungen können medikamentös wie auch durch Cremes oder Lösungen deutliche Verbesserungen erzielt werden. Häufig ist besonders bei Frauen dieser hormonell bedingte Haarausfall begleitet von einer ausgeprägten „männlichen“ Überbehaarung an Gesicht und Körper. Sofern diese nicht zufriedenstellend durch medikamentöse Mittel behandelt werden kann, ist hier wie auch bei fast allen anderen Formen störenden Haarwuchses die Lasertherapie empfehlenswert.