Cellulite / Dehnungsstreifen

Cellulite ist eine nicht entzündliche Veränderung des subkutanen Fettgewebes im Oberschenkel- und Gesäßbereich. Die dellenförmige Hautoberfläche erinnert an die Oberfläche einer Orange. Die Cellulite kommt fast ausschließlich bei Frauen vor, da Männer eine andere Struktur des Bindegewebes besitzen.

Cellulite entsteht als Fettpölsterchen im subkutanen Fettgewebe mit leichter Stauung der Lymphe. Cellulite ist auch durch das Hormon Östrogen bedingt. Eine alternativmedizinische Betrachtung macht die Ansammlung diverser Stoffwechselprodukte im Bindegewebe mit verantwortlich. Die Veränderung der Hautoberfläche ist keine Krankheitserscheinung, sondern eher ein ästhetisches Problem. Kosmetisch unterscheiden wir drei Stufen des Hautbildes:

  1. Sichtbare Dellen bei einem Kneiftest.
  2. Dellen sind im Stehen, jedoch nicht im Liegen sichtbar.
  3. Dellen sind auch beim Liegen zu sehen.

Neben den ärztlichen- und therapeutischen Behandlungsmethoden, die wir in der Haut- und Laserklinik Dr. Kautz anwenden:

  • Reduktion des Körperfettanteils durch die Injektions-Lipolyse
  • Ästh. Mesotherapie oder MicroNeedling zur Verbesserung der Hautoberfläche
  • akustische Wellentherapie: Ultraschallwellen werden in das Behandlungsgebiet eingeleitet
  • Lymphdrainage
  • Endermologie, Bindegewebsmassage
  • Behandlung mit Unterdruck
  • Kryotherapie
  • galvanische Feinstrom-Behandlungen

stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, die das Gewebe stärken und die Hautstruktur verbessern können u. a.:

  • Anregung der Durchblutung der Haut durch ausreichende Bewegung,
  • Wechselduschen und Bürstenmassagen
  • unterstützende Ernährung, beispielsweise Verzehr von Vitamin C, welches durch die Vernetzung kollagener Fasern zur Stärkung des Bindegewebes führen kann
  • Meersalz-Bäder

Da Cellulite auch tiefe Hautstrukturen betrifft, wird durch das Einmassieren von Cremes, Salben und kosmetischen Produkten häufig nur ein geringer Erfolg erzielt.

Dehnungsstreifen sind sichtbare Erscheinungen in der Unterhaut, die durch starke Dehnung des Gewebes entstehen. Die Färbung wird durch durchscheinende Blutgefäße hervorgerufen. Die Streifen treten bevorzugt an besonders stark belasteten Geweben wie Bauch, Hüften, Gesäß, Oberarm und Brüsten auf. Prädisponierte Faktoren sind eine Bindegewebsschwäche oder eine starke Gewichtszunahme. Die im Rahmen einer Schwangerschaft möglicherweise auftretenden Dehnungsstreifen werden als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet.

Das Bindegewebe der Lederhaut, welches für die Elastizität der Haut verantwortlich ist, besteht aus einem Netz von kollagenen Fasern. Wird das Bindegewebe überdehnt, führt dies zu Rissen in der Unterhaut. Im Laufe der Zeit verblassen die Streifen und ziehen sich zusammen, bleiben jedoch als helle Narben weiterhin sichtbar.

Eine Verkleinerung bzw. Abflachung kann durch Kryotherapie, die topische Anwendung von Trichloressigsäure und die Anwendung verschiedene Laser- und Lichtsysteme erwirkt werden.